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Zusammenfassung Abitur – DEUTSCH


Enviado por   •  30 de Agosto de 2014  •  Tesis  •  5.971 Palabras (24 Páginas)  •  628 Visitas

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Zusammenfassung Abitur – DEUTSCH

1. Soziales Drama

2. Definition „Soziales Drama“

Soziales Drama werden Dramen genannt, deren Handlung und Charaktere durch ihre sozialen Umstände

gekennzeichnet sind. Üblicherweise ist dabei die Intention des Dramatikers der Versuch, auf

bestimmte gesellschaftliche Missstände hinzuweisen, eine Sozialkritik zu äußern. So werden die

Probleme sozialer Gruppen – wie des niederen sozialen Standes dargestellt. Häufig ist die Sprache

der Personen Ausdruck ihres sozialen Standes (Soziolekt).

Sozialkritik im Drama wurde bereits im 18. Jahrhunderts geäußert. Die dortigen frühen Formen der

Komödie und des Trauerspiels beschäftigen sich teilweise mit der niederen sozialen Schicht.

Viele soziale Dramen entstanden jedoch erst im 19. Jahrhundert im Kontext der Industrialisierung

und thematisieren die gesellschaftlichen Umstände des Lebens der niederen sozialen Schicht, die

Soziale Frage. Insbesondere das Mitleidsdrama des Naturalismus ist charakteristisch für das soziale

Drama. Häufig wird das soziale Drama daher auf die Werke des 19. Jahrhunderts reduziert.

Entwicklung ab dem 19. Jahrhundert

1828 spricht Heinrich Heine vom Ende der „Goetheschen Kunstperiode“, des Idealismus, er lobt die

Schriftsteller des Jungen Deutschlands, „die keinen Unterschied machen wollen zwischen Leben

und Schreiben, die nimmermehr die Politik trennen von Wissenschaft, Kunst und Religion, die zu

gleicher Zeit Künstler, Tribune und Apostel sind“

Es folgt eine Zeit der Integration von Zeitfragen in die Literatur. Karl Gutzkow fordert dazu auf, in

geistigen und politischen Auseinandersetzungen Partei zu ergreifen. Vorläufer der neuen, Realistischen

Dichtung (1848–1890), ist Georg Büchners Woyzeck (1836). Die Dichter des einsetzenden

Realismus (Friedrich Hebbel, Gottfried Keller, Theodor Storm, Theodor Fontane) erkennen die

„Ausbeutung der untersten Klasse“ und wollen die Wirklichkeit ungeschönt darstellen. Es folgt der

Naturalismus mit Arno Holz und Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenaufgang (1889) und Die Weber

(1892). Die Naturalisten präferieren das Hässliche und Niedere. Sie zeigen Kranke, ebenso wie

Geistesgestörte oder Alkoholiker. Bei den Naturalisten werden die Personen im Drama schließlich

gänzlich auf ihre Eigenschaft als Produkt der sozialen Verhältnisse reduziert. Hauptmanns „Die Weber“

und „Vor Sonnenaufgang“ sind die einzigen Werke, die explizit den Untertitel „Soziales Drama“

führen.

Nach der Jahrhundertwende ging das soziale Drama in der sozialistischen Dramatik auf.

Wiederholung „Die Ratten“

Das soziale Drama „Die Ratten" besteht aus einer naturalistischen Tragödie unter armen Leuten und einer Komödie unter Bildungsbürgern.

Geschichte

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als die soziale Frage immer drängender wurde, entstanden Romane und Dramen, die Vertreter der untersten Gesellschaftsschicht in den Mittelpunkt stellten. Man nahm ihre Probleme ernst, versuchte ihr Milieu genau abzubilden und ließ sie in ihrem Dialekt reden. „Die Ratten", 1911 uraufgeführt, sind ein spätes Beispiel für solche „Naturalismus" genannte Art von Literatur auf dem Theater.

Die Tragödie der Familie John

• Frau John leidet daran, dass sie kinderlos ist

• Ihr Baby (Albertchen) ist vor Jahren gestorben

• Ihr Mann (Maurerpolier) arbeitet auswärts

• Kauft dem in Not geratenem Dienstmädchen Pauline ihr Neugeborenes ab

• Gibt das Kind als ihr eigenes aus  glaubt Pauline und sich geholfen zu haben

• Ihre Hoffnung nach einer glücklichen kleinen Familie zerbricht jedoch

•  Pauline will ihr Kind zurück

• Frau John versucht das Problem zu lösen, indem sie den totkranken Säugling einer verwahrlosten Nachbarin entführt und Pauline übergibt

• Pauline findet sich mit dem betrügerischem Tausch nicht ab

• Frau Johns Bruder (der kriminelle Bruno) soll nun Pauline einschüchtern

• Bruno geht zu weit und erschlägt Pauline

• Alles fliegt auf und Frau John sieht keinen Ausweg mehr  sie bringt sich um

Die Komödie um den Theater-Direktor

• Hassenreuther besitzt einen Kostümfundus auf dem Dachboden der Mietskaserne, in der auch die Familien John und Knobbe wohnen

• Dort unterrichtet er Schauspielschüler im klassischen Deklamieren und trifft sich mit einer jungen Dame (trotz seiner Ehe)

• Seine Tochter benutzt den gleichen Ort, um sich mit ihrem Hauslehrer (Spitta: Theologiekandidat) heimlich zu treffen

• Dieser Handlungsstrang ist durch Situationskomik und Übertreibung gekennzeichnet und zeigt die Verlogenheit der bürgerlichen Welt

• Verschränkung der beiden Handlungsebenen dadurch, dass Frau John bei Hassenreuther putzt

• Dieser Handlungsstrang ist durch Situationskomik und Übertreibungen gekennzeichnet und zeigt die Verlogenheit der bürgerlichen Welt.

Die Gesellschaftskritik des Gerhart Hauptmann

• Ratten:

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