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IU ejemplo Reproduktionspotential der Guppys in der Kanälen der Stadt Santa Cruz de la Sierra


Enviado por   •  22 de Mayo de 2018  •  Documentos de Investigación  •  1.068 Palabras (5 Páginas)  •  121 Visitas

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Individuelle Untersuchung Biologie


Reproduktionspotential der Guppys in der Kanälen der Stadt Santa Cruz de la Sierra

Einleitung

Die Mücke Aedes aegypti besitzt eine besondere Bedeutung als Krankheitsüberträger, da diese Art in den tropischen Regionen aller Kontinente vorkommt, an das Leben in Häusern und Gärten angepasst ist und die Virus-Krankheiten Gelbfieber, Dengue, Chikunguña und Zika überträgt (Semenza & Zeller 2014). Aedes aegypti nutzt zur Eiablage und Larvenentwicklung natürliche Wasserkörper wie Baumhöhlen, aber auch künstliche Wasserbehälter wie Blumentöpfe, Regenrinnen und alte Autoreifen (Vezzani 2007).

Biologische Gegenspieler von Mückenlarven

Vertreter von mindestens sechs Insekten-Ordnungen, 13 Spinnenfamilien, Krebstiere, Amphibien, Fische, Vögel und Säugetiere werden in der Literatur als mögliche Fressfeinde von Mückenlarven aufgeführt (Mogi 2007; Medlock and Snow, 2008). Zur Bekämpfung von Mückenlarven in urbanen und ländlichen Gegenden wurden die sogenannten “Mosquito-Fische” Gambusia affinis und G. holbrooki weltweit erfolgreich eingesetzt (siehe Kumar & Hwang 2006). Beide Arten sind heimisch im Süden der USA.  In einem Projekt der Weltgesundheitsorganisation und der asiatischen Entwicklungbank und der wurden in zwei Distrikten in Kambodja und Laos zwischen 2009 und 2011 in 76 bis 88% aller Häuser Guppys (Poecilia reticulata) als biologische Gegenspieler von Mückenlarven eingeführt, was zu einem deutlichen Zurückgang der Mückenlarven führte (Lloyd et al. 2013).

Die Situation im Studiengebiet Santa Cruz de la Sierra

Santa Cruz de la Sierra ist im bolivianischen Tiefland gelegen, am sogenannten Ellbogen der Anden, und ist durch tropisches Klima gekennzeichnet. Die Stadt ist Boliviens wirtschaftliches Zentrum, hat ungefähr 2 Millionen Einwohner und ist derzeit unter den 20 am schnellsten wachsenden Städten weltweit (Forbes 2015). In Santa Cruz treten regelmäßig Dengue-Epidemien mit tausenden Fällen und einigen Toten auf (Garret 1993; Gubler 1992; Roca et al. 2009).

In den zahlreichen Kanälen von Santa Cruz wurden Guppies gefunden. Guppies gehören nicht zur natürlichen Fauna Boliviens, die Herkunft der Guppies in den Kanälen von Santa Cruz ist unklar  (Vidal 2016). Die Fische wurden wahrscheinlich in den 70er Jahren zur Mückenbekämpfung in Zusammenarbeit mit dem Land Japan Guppys in Santa Cruz de la Sierra eingeführt  (Vidal 2016). Hälterungsexperimente (Vidal 2016) haben gezeigt, dass die Guppies Larven von Aedis aegypti und Culex sp. fressen. Allerdings ist nicht klar, ob die Mücken Eier in die Kanäle legen. Die Fische in den Kanälen hatten nur Algen und unidentifizierbares Material in den Mägen (Vidal 2016).

Guppies sind sehr anspruchlose Fische die in kleinen Wasserkörpern mit großen Schwankungen von Temperatur (18-28°C) und pH-Wert (zwischen 7und 8) überleben können. Daher könnten die Guppies in den Kanälen als Reservoir für den Besatz kleiner Wasserkörper dienen, die potentielle Brutstätten für Mücken sind.

Allerdings würde ein nachhaltiges Managment der Kanalpopulationen erfordern, dass Parameter wie das Reproduktionswachstum analysiert werden.

Die in der Literatur angegebene Reproduktionsmasse des lebendgebaehrenden Guppys bewegt sich zwischen 6,22+/-2,06 Embryonen bei eingeführten Guppies in Brasilien (Oliveira et al. 2014)  bis zu 57 Embryonen in Laborhaltung bei einem Proteingehalt der Nahrung von 30%  (García-Ulloa & García-Olea 2004).

Forschungsfrage. In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden, wie hoch die Reproduktionsmasse von Guppies in den Kanälen ist, und ob sie mit der Körperlänge der Fische korreliert.

Hypothese. Es wird die Hypothese getestet, daß Repoduktionsmasse der Guppies in den Kanälen zum einen von der Größe der Guppy-Weibchen abhängt, und zum anderen im Vergleich mit der Reproduktionsmasse in natürlichen Habitaten relativ klein ist.

Material und Methoden

Die unabhängige Variable ist die Größe der Guppy-Weibchen, die abhängige Variable die Embryonenzahl. Unter der Annahme daß die Konditionen im natürlichen Habitat optimaler als in den Kanälen sind, ist eine weitere unabhängie Variable der Zustand des Habitats, der aber nicht weiter untersucht wurde. Trotzdem wurden die Daten zur Reproduktionmasse mit Literaturdaten verglichen.

Materialliste

  • Skalpell
  • Petri-Schale
  • Stereo-Mikroskop
  • Lineal ±0.1 mm.

Für die Analyse der Embryonenzahl wurden Guppy-Weibchen analysiert, die im Rahmen eines Schulprojektes vom Fachbereich Biologie gefangen und von den Biologielehrern getötet und eingefroren wurden. Die Guppies wurden am Kanal Isuto (17°46'06S  63°11'25W) gefangen.

Resultate

Die Embryonenzahl von 30 Guppyweibchen mit einer Länge von 2,2-3,3 cm (Ø 2,66 ± 0,28 cm) wurde analysiert. Es wurden 4 bis 40 (17,3 ± 9,7) Embryonen gezählt (Tabelle 1).

Tabelle 1: Fischnummer, Größe in cm und Zahl der Embryonen

Fischnummer

Größe in cm ± 0.1 mm

Embryonen

1

3,2

15

2

3,0

39

3

2,6

11

4

2,7

10

5

2,4

7

6

2,8

25

7

3,0

18

8

2,6

10

9

3,3

40

10

2,9

26

11

2,5

23

12

2,2

10

13

2,5

30

14

2,7

20

15

2,2

20

16

2,4

9

17

2,6

13

18

2,7

14

19

2,5

15

20

2,3

8

21

2,6

8

22

2,8

9

23

2,5

4

24

3,0

15

25

2,8

17

26

2,7

16

27

2,4

12

28

2,8

30

29

2,3

10

30

3,0

35

Mittelwert/STABW

2,66 ± 0,28

17,3 ± 9,7

Die Korrelation zwischen Größe der Weibchen und Zahl der Embryonen ist relativ niedrig (R² = 0,322) (Abbildung 1), einige große Weibchen haben viele Embryonen, bis zu 40 Embryonen, es gibt aber auch größere Weibchen mit einer Länge von 3-3,2 cm, die nur 15 Embryonen hatten.

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